Theater Aachen
"Tintenherz"
Familienstück nach dem Roman von Cornelia Funke
Alle deutschsprachigen und bilingualen Schüler des 1. Jahres haben sich am Donnerstag, den 8. November 2007, das Theaterstück "Tintenherz" nach dem Roman von Cornelia Funke im Stadttheater Aachen anschauen können.
Hierzu eine kurze Inhaltsangabe:
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 12-jährige Meggie und ihr Vater
Mo, der von Be-ruf Buchbinder ist. Beide verbindet eine große Liebe zu
Büchern und zum Lesen. Mo würde alles für seine Tochter tun -
nur eins nicht: Vorlesen.
Er besitzt nämlich die ungewöhnliche Gabe Figuren aus Büchern
herauszulesen. Gleichzeitig werden dafür aber Menschen in das Buch gezogen.
So ist es vor 9 Jahren geschehen, als er seiner Frau Resa aus dem Buch "Tintenherz"
vorlas, dass die Ganoven Capricorn und Basta zusammen mit dem Gaukler Staubfinger
aus dem Buch fielen und stattdessen Resa in der Geschichte lebt.
Seitdem jagen Staubfinger,Capricorn und Mo aus unterschiedlichen Gründen
dem Buch hinterher. Staubfinger findet sich in unserer Welt nicht zurecht. Hier
ist ihm es zu laut und zu hektisch. Er will wieder zurück in der Tintenwelt,
wo auch seine Familie lebt.
Capricorn will das Gegenteil. Auf gar keinen Fall zurück will er zurück
in das Buch, sondern mit Macht und Geld, Angst und Schrecken verbreiten. Um
dies zu erreichen, soll Mo ihm einen alten Freund - den Schatten - aus dem Buch
herauslesen, bevor er alle Ausgaben verbrennt.
Und Mo? Mo wünscht sich nichts sehnlicher als seine Frau aus der Tintenwelt
wieder zurückzulesen. Aber leider kann er nicht bestimmen, wann und was
aus den Geschichten herauskommt.
Da Capricorn hinter Mo herjagt, flieht dieser zu Meggies schrulliger Tante Elinor.
Dort glaubt er sich und das Buch in Sicherheit, doch der Schein trügt.
Staubfinger hat ihn verraten. Capricorns Männer lauern Mo auf und entführen
ihn in Capricorns Dorf. Voller Panik fahren Meggie und Tante Elinor mit dem
Verräter Staubfinger zu dem Dorf um Mo zu befreien - aber auch sie werden
gefangen genommen.
Capricorn hat ein Fest vorbereitet. Er will bis auf ein letztes Buch alle Ausgaben
von "Tintenherz" verbrennen. Danach soll ihm Mo aus dem Buch "1000
und eine Nacht" Geld he-rauslesen und einen Tag später aus Tintenherz
seinen Freund und Helfer "den Schatten". Doch so weit kommt es nicht.
Mit Hilfe von Staubfinger, der sich betrogen fühlt gelingt der kleinen
Gruppe die Flucht. Weil Tante Elinor vermutet, dass der Autor Fenoglio vielleicht
noch eine Ausgabe hat, fahren Mo und Meggie zu ihm, Elinor jedoch will zu ihren
tintenschwarzen Kindern - den Büchern und auch Staubfinger und Farid gehen
nicht mit.
Bei Fenoglio angekommen erfahren Meggie und Mo, dass auch er keine Ausgabe mehr
hat. Mo ist entsetzt, doch er hofft, dass Fenoglio ein neues Ende schreiben
kann und wenn er es laut vorlesen würde, könnte er seine Frau retten.
Doch Fenoglio erklärt diese Idee für irrwitzig. Plötzlich ist
Tante Elinor wieder da. Sie sieht entsetzlich aus. Capricorns Männer haben
ihre ganzen Bücher verbrannt. Mo tröstet Tante Elinor in Fenoglios
Haus während, Meggie und Fenoglio draußen alleine sind. Capricorns
Männer schleichen sich an, überfallen und entführen die beiden.
Sie werden wieder in Capricorns Haus gebracht. Im Kerker stellen Meggie und
Fenoglio fest, dass auch Meggie die wundersame Gabe hat Menschen und Dinge aus
Büchern zu lesen. Nun soll sie "den Schatten" aus Tintenherz
herauslesen. Doch Fenogliowill nun Mos Plan realisieren: Er will ein neues Ende
schreiben, in dem der Schatten alles Böse mit sich nimmt und Meggie soll
es vorlesen.
Capricorns großer Tag ist da, Meggie wird schön hergerichtet und
zu dem großen Fest geleitet. In einem unbemerkten Augenblick legt sie
das neu geschriebene Ende ins Buch und liest. Es klappt: Der Schatten erscheint
- doch Meggie schafft es aus Angst nicht die Textpassage fertig zu lesen. Da
springt Mo herbei, der sich zwischenzeitlich ins Dorf geschlichen hat und liest
das Ende, in dem der Schatten Capricorn und seine Männer überwältigt.
Die Theatervorführung hat den meisten Schülern gefallen, da schauspielerisches
Talent und fantasievolles Bühnenbild verbunden mit Feuereffekten und passender
spannender Musik die Schüler direkt in des Geschehen der Geschichte hineinvorsetzen
konnten. Sie haben ebenfalls feststellen können, wie schwierig es ist,
einen Roman von 580 Seiten auf einer Bühne darzustellen und dort dem Geist
der Erzählung treu zu bleiben.