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Gedenkstätte Wereth - Gedenkfeier: Samstag, den 18. September 2010

Kurze Einleitung
Diese Gedenkstätte erinnert an 11 afro-amerikanische Soldaten, die am zweiten Tag der Ardennenoffensive von der eingerückten SS auf erbärmliche Art und Weise massakriert wurden.
Das Denkmal in Wereth ist das einzige in Europa, das den afro-amerikanischen Kämpfern des Zweiten Weltkrieges gewidmet ist.
Um Näheres über dieses sinnlose Blutbad zu erfahren, schauen Sie sich die Webseite: www.wereth.org an.

 

Fünf Schülerinnen des César-Franck-Athenäums in Kelmis nehmen zum 1. Mal an der Gedenkfeier teil. Sie berichten:

HUPPERTZ Jolyn - HEHN Julia: 3TB
Unsere Deutschlehrerin, Frau Jenniges, hat uns in Kenntnis gesetzt, dass Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal an der Gedenkfeier in Wereth teilnehmen durften. Wir haben uns spontan dazu entschieden mitzufahren, weil wir es wertschätzen, uns mit der Vergangenheit unseres Landes auseinanderzusetzen.
Wir haben einen sehr guten Eindruck von der Gedenkfeier in Wereth gewonnen. Wir finden es beeindruckend, dass die Familie Langer diese 11 schwarzen US-Soldaten selbstlos aufgenommen hat, um sie vor ihren Verfolgern zu schützen. Nach 50 Jahren einen Gedenkstein für diese gefallenen Soldaten aufzustellen, damit sie nie in Vergessenheit geraten und ihrer jedes Jahr offiziell zu gedenken, ist wirklich Zeichen großer Nächstenliebe und Menschlichkeit. Für ihr Handeln damals und heute möchten wir ihnen unsere Hochachtung und unseren Respekt ausdrücken.
Dieser Tag hat uns den Weg zu mehr Toleranz im Leben geöffnet.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Einladung.

 
 

NOTERMANNS Selina - RÜTTEN Pia: 3AA2
Wir sind zur Gedenkfeier erschienen, weil wir uns für die grausamen Geschehnisse des 2. Weltkrieges interessieren. Wir sind die nächste Generation, die es in der Hand hat, dass so etwas nie wieder geschieht. Man sollte sich mit der Geschichte seines Landes befassen, denn sonst kann es gut sein, dass jene grausame Vergangenheit sich wiederholt.
Durch unsere Anwesenheit wollten wir ebenfalls versuchen, das Interesse für die Teilnahme an solchen Gedenkfeiern bei anderen Jugendlichen zu wecken. Der Besuch solcher Orte des Grauens - vor allem während einer offiziellen würde- und ehrenvollen Feier - kann keinen Menschen unberührt lassen.
Wir, jedenfalls, sind zutiefst gerührt und beeindruckt nach Hause gefahren. Für eine zukünftige friedvollere Welt möchten wir fortan versuchen, jeden Tag ein wenig mehr Menschlichkeit und Toleranz in unsere Leben einzubauen.

JOST Kimberley: 4TB
Ich bin zur Gedenkfeier nach Wereth gefahren, weil ich der Überzeugung bin, dass man nie genug über die Geschichte seines Volkes wissen kann.
Es ist wichtig sich mit der Grausamkeit der Kriege, insbesondere des Zweiten Weltkrieges zu befassen, weil ich der Meinung bin, dass solche Gräueltaten nie wieder passieren dürfen.
Die Gedenkfeier war sehr eindrucksvoll. Es war mir eine Ehre an dieser Gedenkfeier teilzunehmen, zum Einen als Ehrerbietung für die 11 so grausam ermordeten schwarzen US Soldaten und zum Anderen, weil wir die ersten Jugendlichen waren, die zu solch einem feierlichen Anlass eingeladen worden sind. Somit haben meine Mitschülerinnen und ich den Anfang gemacht und hoffen, dass nächstes Jahr viele andere Schülerinnen und Schüler dabei sein werden, denn nur so wird das Geschehene unvergesslich bleiben.
Warum diese sinnlosen Kriege?
Krieg ist keine Lösung.
Lasst es uns mal mit Toleranz und Liebe versuchen!

 

Als herzliches Dankeschön für das nette Gespräch, das Generalmajor Ferrell, Ehrengast zur diesjährigen Gedenkfeier, mit den Schülerinnen geführt hat, wollten sie ihm in seiner Sprache ebenfalls mitteilen, weshalb die Teilnahme an dieser Gedenkfeier für sie so wichtig war.

Dear Mr. Ferrell,
Thank you so much for your nice conversation with us before lunch. We´d like to give you a small feed-back about our feelings after this commemoration full of respect, honor and dignity for the 11 afro-American soldiers, who died so painfully and uselessly.
We came to this commemoration because we feel very concerned by the atrocities committed during World War II. We belong to the future generation who´s got it in its hands to do its best in order to avoid a reiteration of this gruesome part of History.
With our presence we aimed at waking the interest of other students to attend such commemorations as well. We were profoundly impressed by the atmosphere of Respect and Dignity reigning all through the ceremony.
Deeply moved we returned home with the desire from this time on to put everyday a little bit more compassion, humanism and tolerance in our lives.
Sincerely Yours,
Kimberley, Selina, Pia,Jolyn, Julia and M. Jenniges Marita (German teacher)
School: César-Franck-Athenäum in Kelmis

 

 

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