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Hat die EU noch eine Zukunft?
Der EU-Parlamentspräsident Martin Schulz begeistert die Abiturienten des CFA für Europa

Am 18. November 2013 versammelten sich ca. 250 Abiturienten in der Mensa des Königlichen Athenäums Eupen, um sich die Rede des EU-Parlamentspräsidenten, Martin Schulz, anzuhören und sich mit ihm über die Zukunft der EU auszutauschen. Für das CFA nahmen die Schüler der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Abteilung teil.

Martin Schulz berichtete von seinen Erfahrungen als junger Mann, wie mühsam es wegen der strengen Kontrollen war, die Grenzen zu passieren. Das große Misstrauen zwischen den einzelnen Ländern erschwerte die Abschaffung der Grenzen. Dies sei eine große Herausforderung über viele Jahrzehnte gewesen.

Auf die Frage, ob die Türkei eine Zukunft in der EU habe, antwortete Martin Schulz, dass er persönlich ihren Beitritt befürworte. Zum einen habe ein Großteil der türkischen Bevölkerung den westlichen Stil übernommen. Zum anderen bilde die Türkei ein wichtiges Verbindungsglied zur arabischen Welt in Bezug auf Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft. Auf dortige Verletzungen der Menschenrechte ging er jedoch nicht ein.

Zudem nahm er zur aktuellen wirtschaftlichen Lage der EU und ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit Stellung. Für ihn sei eine stärkere Kontrolle des Bankensystems unumgänglich, um weitere schwerwiegende Krisen möglichst zu verhindern. Er verdeutlichte auch, dass der Euro ein wichtiger Wachstumsfaktor für alle Euroländer sei, u.a. weil er den Binnenhandel erheblich vereinfache. Außerdem stärke er die Position der Eurozone nach außen und trage somit zur globalen Wettbewerbsfähigkeit der Euroländer bei.

Besonders hervorgehoben hat der EU-Parlamentspräsident die Werte der europäischen Gemeinschaft. Dazu gehören im Wesentlichen Solidarität, Demokratie, Wahrung der Menschenrechte, Presse- und Meinungsfreiheit. Nicht umsonst erhielt die EU 2012 den Friedensnobelpreis. Er appellierte an die Abiturienten, für den Erhalt dieser Werte zu kämpfen, da sie "GoBack" die Entscheider von morgen seien.

Seine Worte wurden mit hohem Interesse gehört und lösten bei den Abiturienten große Begeisterung zur Mitgestaltung der Zukunft der EU aus.

 

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