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In Belgien ereignen sich pro Jahr  mehr als 44.000 Verkehrsunfälle mit Verletzten. Dabei werden jedes Jahr mehr als 150 junge Fahrer getötet, circa 1.500 Jugendliche schwer – und etwa 18.000 Jugendliche leichtverletzt. Der Anteil von jugendlichen Verkehrsteilnehmern bei den Verursachern von schweren Unfällen ist überproportional hoch. Das ist alarmierend und inakzeptabel. Überhöhte Geschwindigkeit, das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes, der Konsum von Alkohol und Drogen: Das sind in über 50 Prozent aller Fälle die Ursachen, warum Menschen im Straßenverkehr zu Tode kommen oder schwer verletzt werden. Die Polizei geht gemeinsam mit ihren Partnern beim „Crash Kurs DG“ neue Wege. Die Anregungen stammen aus Staffordshire in England, wo man mit einem vergleichbaren Programm bereits seit Jahren gute Erfahrung gemacht hat.

Crash Kurs DG

Crash Kurs DG ging im Jahr 2015 an den Start. Bei den Veranstaltungen in Schulen stehen die Emotionen im Vordergrund. Ziel ist es, bei den jungen Teilnehmern ein realitätsnahes Gefahrenbewusstsein zu schaffen und eine dauerhafte, positive Verhaltensänderungen zu bewirken.
Polizisten, Feuerwehrleute, Notfallseelsorger, Notärzte, Verkehrsunfallopfer oder deren Angehörige berichten von ihren Erfahrungen. Sie erzählen, was sie erlebt haben, wie sie sich gefühlt haben und welche Belastungen durch einen Unfall entstehen können. Die Akteure verdeutlichen aber auch schonungslos ihre eigenen Grenzen. Es wird vermittelt, dass Verkehrsunfälle in den meisten Fällen passieren, weil die Fahrer Regeln missachten. Das heißt auch, dass man etwas dagegen tun kann. Den Schülern wird vor Augen geführt, dass sie Verantwortung tragen, wenn sie sich im Straßenverkehr bewegen. Dies gilt nicht nur für den Fahrer, sondern auch für diejenigen, die sich zu ihm ins Auto setzen. Alle tragen Verantwortung für sich selbst und andere.
Crash Kurs DG ist harte Realität und macht den Zuschauern eindringlich klar, dass innerhalb weniger Sekunden alle Lebensträume zerplatzen können. Damit dies nicht geschieht, sollen die Jugendlichen aufgerüttelt werden und die Überzeugung verinnerlichen: Das Leben ist viel zu wertvoll, als das man es durch eine risikoreiche Fahrweise aufs Spiel setzen sollte. Weniger Jugendliche Verkehrsopfer sind der Erfolg, auf den Crash Kurs abzielt.
Um möglichst alle Schüler zu erreichen, wird das Konzept „Crash Kurs DG“ in Sekundarschulen durchgeführt.

Umsetzung und Wirkung

In NRW wird das Projekt durch die Universität Köln und die Universität Zürich wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

So kam Crash Kurs 2014 aus England (2001), NRW  (2010) auch an unsere Schule.

Im Vorfeld besprachen wir klassenintern die Lebensträume der Jugendlichen. Wir schauten  uns gemeinsam den Film „Du fehlst“ an, der allen unter die Haut ging. In der Gesprächsrunde berichteten dann einige Schüler von Verkehrsunfällen aus ihrem Umfeld.

Aber auch die Vorträge, Filme und Erfahrungsberichte des Crash Kurs DG Teams

am 15. Mai 2017 ließen niemanden kalt. 

Die Botschaft ist so einfach wie wirkungsvoll:

Nur wenn wir uns im Straßenverkehr an die Regeln halten, schützen wir das Leben, das der anderen Verkehrsteilnehmer und unser eigenes.

 

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