Angebot des Roten Kreuzes vor den Karnevalsferien

Schüler lernten Erste Hilfe bei Betrunkenen

Pünktlich zur Kanevalszeit hat das Rote Kreuz Kelmis eine Ausbildung zur Ersten Hilfe bei übermäßigem Alkohol- und Drogenkonsum angeboten.

Die Schüler des 3. bis 6. Sekundarschuljahres haben an diesem Kurs teilgenommen. Inhalt sind die notwendigen Maßnahmen, wenn Freunde, aber auch Erwachsene sich in einer misslichen Lage befinden. Seit Jahren schon ist der übermäßige Alkoholkonsum bei Jugendlichen während der Karnevalszeit ein Problem, das durch den zusätzlichen Konsum von Drogen noch verschäft werden kann. Gerade Heranwachsende reagieren äußerst sensibel auf Alkohol. Für etwaige Helfer ist es wichtig, die Situation richtig einzuschätzen: Ist eine professionelle Hilfe, also Ambulanz oder Notarzt erforderlich, oder kann ich selber effektvoll helfen? Die Umstehenden sind in Notsituationen oft überfordert, vor allem da Anzeichen eines Schlaganfalls, von Fallsucht, Über- oder Unterzuckerung oder Atemlähmungen können falsch interpretiert werden können.

Theorie und Praxis
Karin Schubert und Marc Generet vermittelten dabei wichtige Informationen zum Thema Erste Hilfe. Nach der Theorie konnten die neu gewonnenen Erkenntnisse im praktischen Teil erprobt und die Benachrichtigung der Notrufzentrale geübt werden. Aber auch praktische Anwendungen wie die stabile Seitenlage oder Maßnahmen bei Atemstillstand wurden erprobt. Die Schüler zeigten sich äußerst interessiert und nahmen aktiv teil, was dem Roten Kreuz zeigt, dass hier der richtige Weg beschritten wird.

Schweigepflicht
Die Kursteilnehmer erlernten auch, welche konkreten Angaben sie machen müssen, wenn sie den Notdienst alarmieren.
Auch bei Ankunft der Helfer in der Not ist der Informationsaustausch ein wichtiger Aspekt. Sowohl der Anrufer als auch der Betroffene sollten den Rettungskräften Vertrauen schenken. Wichtig zu wissen ist, dass diese an die Schweigepflicht gebunden sind. Alle nützlichen Hinweise - auch über einen etwaigen Konsum von illegalen Drogen - können zur Schadensbegrenzung beitragen.


NOTRUF
112

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