Montag, den 5. April 2010: Mostar- auf den Spuren des Orients!
Unser Tag hätte normalerweise um 6 Uhr beginnen sollen. Bedauerlicherweise hatte Paul die Batterien des Weckers nach dem ersten Klingeln entfernt. Folglich hat uns nicht der Wecker geweckt, sondern ein lauter Ausruf von Paul gefolgt von einem: "Wir haben verschlafen!!" Es war nun bereits 7:15 Uhr. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn unser Treffen nicht um 7:40 Uhr gewesen wäre. Wir mussten uns in Rekordzeit duschen und anziehen und haben sogar das Frühstücken noch hinbekommen. Um 7:45 Uhr waren dann alle im Bus und die Fahrt nach Mostar konnte "endlich" beginnen.
Die Stimmung im Bus war alles andere als heiter. Man könnte sie eher als verschlafen bezeichnen. Der Reiseführer, den gleichen, den wir auch in Korcula hatten, musste wieder mal die Busfahrt im kleinsten Detail moderieren und hat daher die ganze Fahrt geredet. Nach einem Zwischenstopp im Ort Neum, wo alles billiger sein sollte, erreichten wir die Grenze von Kroatien nach Bosnien & Herzegowina. Normalerweise hätte hier der Zollbeamte unsere Pässe überprüfen müssen. Aber da an dem Tage Ostermontag war und alle außer ihm frei hatten, hatte er weder Lust noch Laune unsere Pässe zu kontrollieren. Also sind wir ohne Kontrolle nach Bosnien & Herzegowina gefahren.
Die Fahrt führte uns entlang des Flusses Neretva. Als wir dann endlich in der Stadt Mostar angekommen sind, haben wir unseren Stadtführer Mirko kennen gelernt. Dieser sprach leider etwas leise. Als wir an der Hauptstraße vorbeigingen und er uns die Geschichte dieser Straße erklärte, haben wir wegen des Lärms kein Wort verstanden. Wir begegneten ebenfalls den ersten Zigeunern, die sehr aufdringlich gebettelt haben. Uns fiel auf, dass der Kirchturm keine Uhr besaß, obwohl dort eine Stelle vorgesehen war. Unser Stadtführer führte uns zu der alten bekannten Brücke, von dort aus haben wir eine Synagoge und das türkische Haus besucht. Von dort aus sind wir zurück zum Zentrum der Stadt gegangen. Jetzt hatten wir eine Stunde Freizeit.

Wir setzten uns in ein Restaurant, das uns von unserem Reiseführer empfohlen wurde. Im Endeffekt haben wir 40 Minuten auf unseren Hamburger gewartet und mussten sehen, wie Leute, die nach uns kamen, vor uns ihr Essen bekommen haben. Ein wenig gereizt, haben wir dann das Restaurant verlassen, ohne das Essen zu bekommen. Im Anschluss haben sich Fabrice, Paul und Patrice entschieden, ein zweites Mal ein Restaurant aufzusuchen und haben ihren Hamburger in etwa 10 Minuten bekommen. Nach diesem leckeren Mahl haben wir dann den Bus zum Hotel genommen.

Abends sind wir dann alle zusammen nach Dubrovnik gefahren, wo wir es uns in einer Kneipe gemütlich gemacht haben, in welcher es 3 Liter Cocktails gab, die wir genüsslich getrunken haben. Aber wir konnten nicht so lange bleiben, denn am nächsten Tag erwartete uns ein harter Tag in Montenegro.

Mirko
Paul

 

 

 

 

 

 

 

 

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