Johannes und die sprechenden Pantoffel

Johannes hatte bald Geburtstag, er war schon ganz aufgeregt. In der Nacht vor seinem Geburtstag konnte er kaum schlafen, weil er sich schon sehr auf seine Feier freute.
Er durfte alle Klassenkameraden einladen und es waren viele Spiele geplant.
Als Höhepunkt der Geburtstagsfeier sollte sogar ein Clown kommen, der auch zaubern konnte.
Endlich war der Geburtstagmorgen da . Johannes Mutter hatte den Frühstückstisch schon schön gedeckt und geschmückt. Neben seinem Teller lag ein Päckchen. Johannes durfte es auspacken und war schon ganz aufgeregt, was es wohl sein könnte.
Er war jedoch enttäuscht, als er sah, dass es nur neue Pantoffel waren.
Da klingelte es schon an der Haustür. Alle Freunde waren da ; der Garten war überall mit Luftballons und Girlanden geschmückt. Der Clown kam und machte ganz viele Zaubertricks und Späße.
Es war ein ganz toller Geburtstag, den würde er so schnell nicht vergessen.
Als seine Feier beendet war und alle nach Hause gegangen waren, durfte er noch einen Film im Fernsehen ansehen . Vorher zog er sich schon einmal seinen Schlafanzug an und weil seine alten Pantoffel zu klein geworden waren, zog er auch seine neuen Pantoffel an.
Der Film war sehr spannend. Plötzlich fragte jemand: "Wie heißt du?"
Zuerst reagierte Johannes nicht , als er die Stimme aber noch mal hörte, schaute er sich neugierig um. Seine Eltern saßen auf der Couch und schauten den Film, sie hatten nichts gehört und gesagt. Das konnte er nicht verstehen. Er dachte, er hätte sich verhört.
Nach ein paar Minuten hörte er es wieder: "Wie heißt du? Warum gibst du mir keine Antwort?"
Das konnte nicht sein, seine Pantoffel konnten sprechen.
Er träumte doch nicht, oder ....?
Nein, sie erzählten nun eine Geschichte aus dem Schuhgeschäft, wo seine Mutter die Pantoffel gekauft hatte. Es war eine lustige Geschichte. Er lachte viel und hatte echt keine Lust mehr den Film zu sehen. Er wollte in sein Zimmer, um mit seinen Pantoffeln alleine zu sein.
Von diesem Abend an, hatte er zwei neue Freunde, nämlich seinen rechten und linken Pantoffel. Mit ihnen konnte er alles besprechen, was er sonst keinem erzählen wollte.
Johannes freute sich jeden Tag auf seine Pantoffel!
Leider wurden die Pantoffel irgendwann zu klein, und da sie nur sprechen konnten, wenn er sie trug , bedeutete notgedrungen sein Großwerden auf seine sprechenden Pantoffel zu verzichten.
Da war er sehr traurig drüber. Er weinte tagelang. Er wollte keine neuen Pantoffel, aber seine Mutter kaufte sie trotzdem, aber Leider konnten sie natürlich nicht sprechen.
Sprechende Pantoffel gab es nun mal nur einmal auf der ganzen Welt.
In weiser Voraussicht behielt Johannes die sprechenden Pantoffel und schenkte sie Jahre später seinen Kindern!

BERTRAMS Jessica