Abiturientenreise auf Kreta

In den Osterferien 2000 haben 22 Schüler des sechsten Jahres des César-Franck-Athenäums in Begleitung von 4 Lehrern ihre Abiturientenreise angetreten. Dieses Jahr entschieden sie sich eine Woche auf Kreta, im kleinen Ort Gouves, 15 Km östlich von Heraklion zu verbringen.

Am ersten Tag schon startete das kulturelle Programm mit der Besichtigung der Inselhauptstadt Heraklion, die jedoch etwas chaotisch auf die Schüler wirkte, mit ihrem verbauten Stadtzentrum, wo die venetianischen und byzantinischen Bauwerke kaum zur Geltung kamen. Nach einem Bummel durch die Marktgasse der Altstadt kosteten sie einheimische Gerichte.

Der nächste Ausflug führte sie zu dem Minoischen Palast in Knossos, einer berühmten archäologischen Ausgrabungsstätte. Eine Reiseführerin erzählte ihnen vom legendären König Minos, der vor 4000 Jahren diesen beeindruckenden Palast erbauen ließ. Anschließend konnten die Schüler die zahlreichen Schätze aus den Ausgrabungen im archäologischen Museum in Heraklion bewundern.

Sie begaben sich ebenfalls 40 Km östlich von Gouves nach Agios Nikolaos, einer malerischen Stadt, und besichtigten unter anderem die wunderschöne St. Nikolaus Kathedrale.

Weiter stand die Entdeckung Westkretas auf dem Programm. In Begleitung einer Reiseführerin verließen sie die Küstenstraße und fuhren in das Lefka-Gebirge zum Kloster Arkadi, einer der bedeutendsten Wallfahrtstätten Kretas, dann führte die Reise nach Chania, der ehemaligen Hauptstadt der Insel. Die Architektur dieser Stadt war ganz besonders durch die venetianische und türkische Herrschaft geprägt. Ihr idyllischer Hafen begeisterte die Schüler sehr: dies war zweifellos eine der schönsten Städte Kretas. Dann fuhren sie an der Küste entlang über Rethymnon nach Gouves zurück.

Die zwei letzten Tage ihres Aufenthaltes boten eine angenehme Kombination von Kultur, Sport und Entspannung. Die Schüler unternahmen zum einem eine Bootsfahrt in der wunderschönen Bucht von Elounda zur Insel Spinalonga deren venetianische Festung bis 1957 von Leprakranken bewohnt wurde, anschließend wurde in einer Bucht gegrillt und einige Schüler wagten sogar den Sprung ins kalte Wasser.

Am Tag vor der Abreise war Radsport und Entdeckung des Landesinneren angesagt: die Schüler radelten durchs Gebirge zur Lassithi-Hochebene, die 800 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Dort radelten sie durch den Obstgarten Kretas und beobachteten die Bauern bei der Feldarbeit. Nach einem üppigen Picknick ging es dann bergab, ein atemberaubendes Erlebnis.

Durch das abwechslungsreiche Programm und die hervorragende Stimmung, die während der ganzen Reise in der Gruppe herrschte, wird den Schülern die Reise noch lange in Erinnerung bleiben!