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Gespräch mit Charles DEKEYSER - Zeitzeuge KZ-Flossenbürg

Markante Auszüge aus dem Bericht von Pia RÜTTEN -Schülerin der 3AA2
Einen Tag vor Charles DEKEYSERs Schulbesuch mit seiner Tochter Solange schauten wir uns den Film: "Ich habe Glück gehabt, wie man es sich kaum vorstellen kann" an, der über die wohl schrecklichste Zeit in Herrn Dekeysers Leben berichtete. (…)
Charles Dekeyser erzählte uns nun "life" wie er damals gelebt, beziehungsweise überlebt hatte. (…)
Zu seiner Einlieferung ins KZ-Flossenbürg erzählt er uns folgende makabere Anekdote:
Charles Dekeyser wusste zunächst nicht genau, wo er war. Er fragte einen Aufseher. Der zeigte ihm das Krematorium und sagte: "Siehst du den Kamin dort? - Wenn du viel arbeitest, kommst du dort unten an, und wenn du dann durch den Kamin emporsteigst, dann bist du frei. Dann kann dir niemand mehr etwas tun!". Nach dieser Erklärung verstand er auch blitzartig, was der Satz: "Arbeit macht frei" am Eingangstor zu bedeuten hatte. Von da an kämpfte Charles Dekeyser jeden Tag nur noch ums schiere Überleben. (…)
Das Gespräch mit Herrn Dekeyser war sehr emotional. Diese grausamen Erlebnisse von einem Zeitzeuge zu hören, ist tausendmal ergreifender als alles andere, was man über diese schreckliche Zeit erfahren kann. Herr Dekeyser hat uns die Augen und das Herz über die Konsequenzen einer Diktatur geöffnet. Wir danken ihm für seinen Mut und werden versuchen als verantwortungsbewusste Schüler und Schülerinnen mit Verstand in die Zukunft zu blicken.
                                                                                                                                                                                                        Montag, den 22. November 2010.
   
 

 

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