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Auf den Spuren der Train Kids

César-Franck-Mediothek, 11.03.19

Auf eine Reise der ganz besonderen Art wurden die Schüler des 2. Jahres des César-Franck-Athenäums mitgenommen. Zusammen mit dem Autor Dirk Reinhardt begaben sie sich in die Haut von Flüchtlingen und flüchteten aus Ländern Mittelamerikas (u. a. Guatemala, Belize, Honduras, El Salvador) in die USA, in der Hoffnung auf ein besseres Leben.

In seinem Roman Train Kids flüchten die fünf Jugendlichen Miguel, Fernando, Emilio, Jaz und Ángel aus ihren Heimatländern in die USA. Die Reise auf den Waggons der Züge ist gefährlich, unter anderem sind sie Kälte, Hitze, Durst und Hunger ausgesetzt. Daneben können herabhängende Ästen sie von den Dächern der Waggons herunterschmeißen. Auf den Zügen herrschen eigene Gesetze und unterwegs lauern zahlreiche tödliche Gefahren: Unfälle, Banditen, korrupte Polizisten, Drogenhändler und Menschenschmuggler.

Eindringlich schildert Dirk Reinhardt die Ängste, Hoffnungen und Gefühle der Jugendlichen auf ihrem Weg.

Im Laufe der Lesung berichtet Dirk Reinhardt von der Entstehung von Train Kids, das 2016 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert war. Die Berichte der Flüchtlinge hat er in seinem Werk als Grundlage benutzt und sie als Basis für seinen fiktiven Roman Train Kids genommen. Ausführlich berichtet Dirk Reinhardt, wie er mit ihnen Kontakt aufgenommen hat. Den Kontakt mit den örtlichen Polizisten, die sich teilweise von den Schleusern der Flüchtlinge bezahlen lassen, schildert er auch. Auch, dass er am Ende seiner Dokumentationsreise beispielsweise vieles löschen musste, berichtet er.

Die Schüler konnten durch die ausführlichen Erzählungen, der Lesung sowie den Bildern der Flüchtlinge real in das Geschehen eintauchen und folgten den Ausführungen interessiert. Die Geschichte der Flüchtlinge faszinierte sie. Am Ende nutzten sie die Gelegenheit, um Dirk Reinhardt zu seiner Arbeit als Schriftsteller und zu seiner Einschätzung der Situation in Mexiko zu fragen. Am Ende berichtete Dirk Reinhardt, dass er noch heute regelmäßigen Kontakt zu einigen Flüchtlingen habe.

“Ich fand es sehr interessant zu hören, wie die Flüchtlinge ihren Weg beschreiten und was sie alles erleben, die Schwierigkeiten und Strapazen.”
Dylan Schmitz, 2AA1

“Ich fand es gut und wenn ich eine Note geben müsste, würde ich ihm ein 8,5/10 geben. Vielleicht können Sie ihm auch sagen, dass er einen Film daraus machen kann.”
Melina Bosch, 2AB1

“Er hat das alles sehr gut gemacht, er hat das gut erzählt und gut geantwortet.”
Laurine Mannens, 2AA1

 

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